Wohin geht die Reise ?

Das Karl Dall die Welt so plötzlich verlassen musste, damit hatte vermutlich kaum jemand gerechnet. Oh mein Gott, wie schnell der Tod einen Menschen doch heimsuchen kann. Ein schwacher Trost – Karl musste nicht leiden. Ich denke, jeder würde sich solchen einen schnellen Abgang wünschen. Ich jedenfalls würde diesen Wunsch definitiv auf meine Löffelliste setzten. Zumindest ist jetzt ein Spaßvogel mit seiner Reise im Promi-Himmel gelandet und die Engel haben nun was zu lachen.

Uns hat er ja auch viele spaßige Momente im Laufe der Jahre zurückgelassen, wie z.B. damals seinen Blödelgesang zusammen mit „Insterburg &Co.„, den wohl auch fast jeder kennt. Damals sah ich Karl das erste Mal im TV und dieser Auftritt von ihm bliebt bis heut in meinem Gedächtnis. Mehr Eigenwerbung geht für einen „Hit“ nicht. Noch heute kann ich über seinen uneitlen Auftritt lachen. 😂😂😂😂

Weniger zu lachen ist, das das Virus weiter unser Leben bestimmt und ich denke, das wir uns bis zum Sommer 2021 damit noch rumschlagen müssen. Wir Mecklenburger sind noch nicht so sehr davon überschwemmt, wie der Süden des Landes. Auf der Karte vom RKI sieht Deutschland auf dem Handy aus, als würde Deutschland im Fieber liegen. Tief dunkelrot der Süden und orange der Norden. Ich äußere einfach meine Vermutung, warum das „Fieber“ trotz Lockdown steigt. Bauen die Coronaleugner die Brücken für das Virus, die von Mensch zu Mensch geht? Das war bei mir nur so ein Gedanke, als man in den Nachrichten eine Demo von Querdenkern zeigte, die ohne Mundschutz und Anstand unterwegs waren. Natürlich ist das eine Unterstellung, aber ich wollte nur meine Vermutung äußern.

Dass wir Menschen für Pandemien wie die, die wir grade erleben, mitverantwortlich sind, wurde mir noch mal deutlich bewusst, als ich vor 3 Tagen Prof. Stefan Schaltegger in der abendlichen NDR-Sendung „DAS folgte. Er sprach von Zoonosen, d. h. ein Virus springt von Tier auf Mensch über, und ebenso kann das Virus von Mensch wieder auf das Tier überspringen und wieder zurück. Das Virus muss sich anpassen, also verändert es sich fortlaufend. Soviel zur Theorie.

Zu 2/3 tragen wir Menschen – so seine Erkenntnis – dazu bei, dass das Virus immer wieder unser Leben bedrohen kann.

  • Wir holen das Virus
    • Damit erwähnte er u.a. die Wildtiermärkte.  
  • Wir gehen zu den Viren
    • Beispiel..Urbarmachung von Sümpfen oder dichten (Ur)Wäldern, auf denen anschießend auch Nutztiere gehalten werden
  • Wir schaffen die Viren
    • Massentierhaltung, wie wir sie kennen. Tiere, wie Schweine und Kühe werden im unnatürlichen Raum gehalten und mit unnatürlichem Futter ernährt. Damit werden Brutherde für Krankheitserreger geschaffen, die unser Leben ebenfalls bedrohen können. 

Ich habe keine Probleme, diesen Argumenten zu folgen – ich bin auf dem Lande groß geworden – und sehe daher unsere Zukunft in einer Vision, die deutlich anders ist, als sie heute noch die Wirtschaftsbosse sehen. Mehr, Höher, weiter und und und. Die Superlative über die Superlative, bis nichts mehr geht.

Unser Konsumverhalten muss wieder gesünder werden. Nicht nur für uns Mensch, sondern auch für die Natur, dann lenkt auch die Wirtschaft ein und damit haben wir als Verbraucher auch unsere Zukunft in der Hand. Das ist unser bescheidener aber nicht unbedeutender Beitrag, den wir für unsere Zukunft und damit für unsere Nachkommen leisten können.

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7 Gedanken zu “Wohin geht die Reise ?

  1. wir leben schon immer mit bakterien und viren. die frage ist dabei immer, wie sehr sie krankheiten auslösen können, die lebensbedrohlich sind. der mensch leistet durch sein verhalten einer epidemiologischen verbreitung oft vorschub. schuld ist daran vorallem seine in der neuzeit erdeumspannende mobilität. viren können sich dadurch schnell von einem erdteil zu einem anderen bewegen. eine andere sache ist die lebensweise der menschen: ernährung, hygiene, massenveranstaltungen, medizinische versorgung…, wobei auch eine überversorgung ihre risiken hat. denken wir nur mal die relativ gedankenlose verwendung von antibiotika seit jahrzehnten – und nun haben wir die sogenannten muliresistenten erreger (oder krankenhauskeime) an der backe, welche jährlich viele leben kosten.
    was die covid-19 epidemie angeht, fühle ich mich über die gefährlichkeit ungenügend- und auch missinformiert.
    sind all die maßnahmen, welche zum teil heftig in die bürgerrechte eingreifen, wirklich gerechtfertigt? muss die gesellschaft die durch die maßnahmen entstehenden schäden wirklich einfach hinnehmen? ich meine dabei nicht nur die wirtschaftlichen schäden, sondern auch die vielen menschen, denen quasi von einem tag auf den anderen der boden unter den füßen weggezogen wurde, die existentiell betroffen sind. all diese opfer tauchen bislang in keiner statistik auf.
    mir fehlt der offene gesellschaftliche diskurs zu diesem thema, insbesondere unter den fachleuten, welche durchaus nicht alle einer meinung sind. die regierung sieht ihren eingeschlagenen kurs offenbar als alternativlos an. sie würden wahrscheinlich auch dann nicht von ihm abweichen, wenn vor ihnen ein „eisberg“ auftauchte. lieber stellt man all jene mit einer anderen meinung an den pranger oder macht sich über sie lustig – siehe z.b. den ausdruck covidioten.
    ich halte es für absolut legitim, die frage nach der tatsächlichen gefährlichkeit des virus zu stellen, z.b. im vergleich mit der alljährlichen influenca. es ist eine frage der risikoabschätzung, wie es z.b. auch bei anderen krebs, aids und den herzkreislauferkrankungen ist. ungeschützter sex, rauchen und alkohol wurden deswegen nicht verboten – und das finde ich gut. nur bei corona machen sie einen solchen aufriss!
    nochmals: sind all die maßnahmen wirklich gerechtfertigt? ich gehöre nicht zu den corona-leugnern, aber zu den kritikern am eingeschlagenen kurs der regierung.

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    • Hallo Bo.,
      die weltumspannende Lebensweise – ich nenne dies Mal so – hat für uns auch einen hohen Preis. Nicht nur, dass wir damit das Klima kaputt machen, sondern auch, wie du schon geschrieben hast, jedem neuartigen Virus an seiner Verbreitung unterstützen. Wir können davon ausgehen, dass unter diesen Umständen, wie sich grade vorherrschen, bald wieder ein neuartiger Virus auf die Reise machen wird. Dafür muss sich gar keine dicken Bücher studieren.
      Ich stelle die Gefährlichkeit vom Coronavirus nie infrage. Ein neuer Virus, kein Medikament, kein Impfstoff, Verbreitung durch Atem und schon bevor der Betroffene Symptome zeigt, schwere Lungenentzündungen, wenn es dumm für den Betroffenen läuft, die nicht nur einen Klinikaufenthalt nötig macht, sondern eine lange Beatmungszeit erfordert. Erschlagen werden die Betroffenen dann schlussendlich von ihren eigenen Abwehrstoffen, die sich verspätet auf den weg gemacht haben. Schlangestehen vor den Krankenhäusern wäre zu erwarten, würde man von Staatswegen die Ausbreitung nicht eindämmen.
      Ich zitiere mal Prof. Dr. Joshua Lederberg – Träger des Nobelpreises für Medizin.:
      „Viren sind unsere einzigen Rivalen um die Herrschaft auf diesem Planeten. Sie suchen nach Nahrung – wir sind ihr Stück Fleisch“
      Ich denke, wenn man weltweit mit Einschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung der Ausbreitung auf das Virus reagiert, kann die Entscheidung in Deutschland noch so abwegig sein.
      Ich folge schon seit Jahren einen Blog, der von einem Mediziner geschrieben wird. Vielleicht hast du Zeit und Muße, dir den letzten Beitrag durchzulesen. Er macht auch einen kompetenten Faktenscheck, was die unterschiedlichen Meinungen der Wissenschaftler betrifft.
      LG La We
      komme gut in die Woche😉😁

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      • wir wissen ja bis dato noch nichtmal, was viren genau sind, welchen stellenwert sie in der evolution des lebens einnehmen, ob sie überhaupt als leben zu definieren sind.
        jedenfalls müssen wir mit ihnen leben. sie werden sich nicht ausrotten lassen. der mensch neigt ja in seiner kurzsichigkeit und seinem unverstand leicht dazu, einfach die gefährder zu eliminieren…
        ich halte speziell covid-19 nicht für derart gefährlich, die gesellschaft derart mit lockdowns zu gängeln. es gibt intelligentere lösungen als diesen schlag mit der keule. aber dazu müsste man eine echte diskussion zulassen und sich für andere sichtweisen öffnen.

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      • Hallo Bo.,
        die Viren – übersetzt Schleim – sind keine Lebewesen. Genauer gesagt, sie haben sich nicht zu einem Lebenswesen zu Ende entwickelt. Wenn man es noch genauer nimmt, ist das Virus eine Krücke der Natur, das ohne fremden Stoffwechsel nicht existieren kann. Den bieten Mensch und Tier. Was die Evolution betrifft, ist das Virus im gesteigerten Speet Thempo unterwegs, während Mensch und Tier im verlangsamten Schneckentempo unterwegs sind. Ich weiß nicht, ob auch Pflanzen den Viren einen Stoffwechsel anbieten können.
        Was die „Gängelei“ betrifft. Dein Arzt der Berliner Charité hatte vor ein paar Tagen Alarm geschlagen. Die Intensivbetten gehen aus und wenn der Zulauf auf die Klinik weiter steigt. Nach Weihnachten werden die Fallzahlen sicher wieder nach oben gehen.
        Unser Gesundheitssystem ist für den Tagesbedarf ausgelegt, als das tägliche kommen und gehen von Patienten. Erhört sich der Bedarf sprunghaft, dann kann nicht jeder mehr behandelt werden.
        Ich sehe nicht schwarz, befürchte aber noch schwierigere Zustände, als sie zurzeit schon sind.
        Die erste Welle erlebten wir im Schonwachsgang, die zweite und dritte wird uns nicht schonen.

        Das Virus wird bleiben, so wie alle anderen Viren auch. Es kommen mit Sicherheit neue Varianten dazu.

        Aber du schreibst ja von einer intelligenteren Lösung? An welche denkst du dabei?

        Liebe Grüße aus Rostock 😊
        La We

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      • dass man die besonders gefährdeten personen gezielt schützt… dass man kostenlose sichere masken an diese personengruppen ausgibt. dass kneipen und restaurants geöffnet bleiben, wenn sie ein gutes hygienekonzept nachweisen können, dass dagegen einkaufszentren schließen, oder nur noch eine begrenzte anzahl an menschen hineinkommen, dass die frequenz der nahverkehrsmittel erhöht wird, dass zügig für mehr pflegepersonal gesorgt wird, dass pflegepersonal finanziell dauerhaft aufgewertet wird (man muss auch an die zukunft denken), dass lösungskonzepte und strategien breiter diskutiert werden, dass man sich nicht nur auf einige wenige fachleute verlässt, dass die vermittlung der zahlen in der richtigen verhältnismäßigkeit stattfinden muss, dass endlich eine objektive risikoabwägung stattfindet, dass nicht nur auf eine durchimpfung der bevölkerung gesetzt wird, sondern vermehrt über eine langfristige strategie nachgedacht wird, wie wir mit diesem virus und auch mit anderen ein „normales“ leben führen können, dass die übermutter merkel aufhört, uns als „kleine kinder“ zu betrachten, die man mittels maßnahmen erziehen muss, dass entschädigungen oder hilfen unbürokratischer den betroffenen menschen zukommen, dass der spaltung der gesellschaft in arm und reich, in privilegiert und unprivilegiert, in wissend und unwissend, in befürwortern der regierung und maßnahmenkritikern entgegengewirkt wird, dass wieder mehr demokratie und mitspracherecht stattfindet, dass die medizinische ausrüstung derart verbessert wird, dass es nicht wieder zu solchen engpässen kommt, dass medizinische einrichtungen und pflegeeinrichtungen nicht alleine der marktwirtschaft überlassen werden dürfen…
        noch mal zurück zu den täglich über die vermittelten zahlen: die fallzahlen beziehen sich auf die menschen, die durch einen pcr-test positiv getestet wurden. diese zahlen sagen nichts darüber, wie viele menschen an covid 19 tatsächlich erkrankt sind. dann die täglich kommunizierten todeszahlen: diese zahlen beziehen sich auf menschen, die „mit oder an“ corona verstarben. covid-19 wird niemals als alleinige todesursache benannt. diese todeszahlen beschreiben den tod, der durch eine gemengelage von erkrankungen eintritt, wobei der verstorbene mensch eben auch poitiv auf covid-19 getestet wird – der bevölkerung werden die todeszahlen allerdings so verkauft, als wären alle diese menschen alleine an der schwerren covid-19-viruserkrankung gestorben. von staatlichen stellen erwarte ich eine korrekte darstellung von sachlagen und nicht eine irreführung, indem man zahlen isoliert und falsch vermittelt. ich erwarte sachliche aufklärung und nicht verschleierung. dies erweckt bei mir den verdacht, dass unsere regierung auf teufel komm raus den eingeschlagenen kurs beibehalten will und bewusst ängste in der bevölkerung schürt.
        natürlich bedeutet jeder mensch, der schwer an covid-19 erkrankt oder gar verstirbt ein grausames schicksal, wie auch jeder krebstote, aids-tot, herzinfarkt-tote, schlaganfall-tot, verkehrstote etc. beklagenswert ist. täglich sterben in deutschland tausende menschen an den unterschiedlichsten ursachen. wir aber schauen zur zeit nur noch auf jene, die „an und mit“ corona versterben. fällt dir was auf? ich wiederhole mich: ich bezweifle die verhältnismäßigkeit der derzeit getroffenen maßnahmen. diese maßnahmen werden womöglich viele andere opfer kosten: menschen, die zunehmend vereinsamen und krank werden, menschen, die pleite gehen oder arbeitslos werden, menschen, die schwer depressiv werden, menschen, die den sozialen rückhalt verlieren…
        und ich wiederhole: ich bin kein corona-leugner – aber es geht mir um die „verhältnismäßigkeit“, welche nicht gegeben ist. so ist es aus meiner sicht total unverhältnismäßig, die gesamte gastronomie zu schließen, also jene orte, wo die kontaktnachverfolgung durch die freiwillige namens- und adressangabe am besten mit am besten möglich war. aber geschäfte und einkaufszentren, wo sich total viele menschen anomym tummeln, lässt man offen. das ist doch absurd!

        so. ich schrieb das so runter, lawe. ich hoffe, es ist trotzdem lesbar und meine gedanken kommen rüber.

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      • Hallo Bo.,
        gut das man über diese Kommentare jeden in Ruhe ausreden lassen kann. 😊 Das fällt heute vielen wegen der unterschiedlichen Meinungen zu den Maßnahmen schwer, weil die Angst um ihre Argumentaion haben. Sie könnte Schaden nehmen. Oder ich erlebe, dass die Gespräche darüber abgebrochen werden oder meidet, weil man sich nicht streiten will. Die Stimmung ist ähnlich, wie man die damals zur Wende vorfand. Gute Freunde gerieten ist Streit, weil der eine die Veränderung begrüßte, der andere sie verteufelte. Dazwischen gab es nichts. Jeder verteidigte fast erbittert seinen Standpunkt.

        Es gibt natürlich einiges, was man hätte auf politischer Ebene hätte machen können. Aber egal,eines ist gewiss. Egal, welche Maßnahmen sie auf den Weg bringen, „Prügel“ beziehen sie immer, weil jeder sich etwas anderes gewünscht hätte. Es kommt darauf an, auf welchen „Nährboden“ des Einzelnen solche eine Maßnahme fällt.

        Ich hatte und habe höllische Angst, dass ich auch eine teil der Statistik werden könnte, die ein Kreuz davor hat. Mein Sohn hat Epilepsie und wer weiß, wie sein Körper mit dem Virus zurecht kommt. Meine Schwester hat Diabetes und diese Erkrankung hat auch fatale Folgen im Zusammenhang mit Covis 19.

        Niemand kann heute mit Sicherheit sagen, warum auch junge Menschen daran so schwer erkranken, dass sie in die Klinik müssen. Und warum der eine diese Erkrankung überlebt und der andre nicht.
        Dazu gibt es zahlreiche Theorien, die aufgestellt wurden, nach einer kurzen Zeit der Beobachtung. Die Studien können nicht älter als 1 Jahr sein. Studien zu anderen Themen haben mitunter eine Reichweite von 10 Jahren und mehr zurück. Erst dann kann man Schlüsse ziehen, die ein lange Lebensdauer haben.

        Aber da sind sich alle einig, liegt die Durchseuchung bei 70 %, kann das Virus sich nicht mehr weiter verbreiten und wird nur noch sporadisch auftauchen, wie halt die anderen Viren auch. Wir liegen jetzt bei einer Durchseuchung von 1, 5 % der Bevölkerung. D.h. es liegen noch 68,5 % vor uns. In dem Schleichthempo, wie es jetzt laufen soll, damit das Gesundheitswesen nicht überlastet wird, kann es nicht weiter gehen. Das halten wir vielleicht noch ein paar Wochen durch und dann kann der Staat auch nicht mehr abpuffern. Alles freien Lauf lassen, das würde auch nicht gehen. Das Gesundheitssystem wäre überlastet. Auf den Ansturm ist kein Gesundheitssytsem der Welt vorbereitet. Sie sind nur auf ein Tagesaufkommen vorbereite, bei denen auch viele Menschen sterben. Das sind die Menschen, die du erwähnt hast, mit Herzinfarkt, mit Sepsis und und und.
        Eine schnelle Durchseuchung ermöglicht nur die Impfung. Wer sich nicht impfen lassen will, gut. Aber am Ende profitiert auch der Impfgegner davon. Ich lasse mich impfen, ich will wieder nach Malle 😎😉, statt mir das Gras von unten ansehen.

        Ein Wort noch zu Frau Merkel, der Übermutter, wie du sie nennst. Frau Merkel kann keine alleinigen Beschlüsse fassen. dafür bedarf es Beschlussvorlagen und diese bekommen die Landesväter und -mütter zugestellt. Diese stimmen darüber ab. mit ja und nein, oder Ergänzungen oder Einwände. Erst dann kommt ein Beschluss zu stande und den teilt die Kanzlerin mit. Zum 2. Lockdown saß der Berliner Bürgermeister neben ihr und hatte den Beschluss ausführlich begründet. Frau Merkel kann nichts im Alleingang machen. Kritiker wollen das Plenum noch beraten lassen, aber haben wir im Moment die Zeit dazu?

        Rückblickend auf die Anfänge der Pandemie wird ersichtlich, dass eine Zeitverzögerung von 14 Tagen auf chinesischer Seite und anschließden 14 Tage von Seiten der WHO die weltweite Pandemie erst möglich gemacht hat und 14 Tage hatte man dann auch noch 14 in Deutschland gezögert. Das lief bestimmt wie man es oft schon in Filmen gesehen hat. Die Wissenschaftler berichten dem „Stammeshäuptling“ von der aufkommen Gefahr und die Verantwortlichen wollen die erforderlichen Hebel nicht ziehen. Sie ziehen erst dann, wenn es fast zu spät ist

        SARS 1 war ja schon Anfang Zweitausend auf dem Vormarsch und man konnte ihn stoppen. Mit Sars 2 hat man zu lange gewartet und nun sitzen wir alle im einen Boot und weltweit in der Scheiße.

        Ich denke, erst wenn wir alles überstanden haben, wird man das Geschehene auswerten können und Schlüsse ziehen können und entsprechende „Checklisten“ erstellen können, nach denen man in Zukunft vergehen wird. Daran müssen sich dann weltweit alle halten. Denn das nächste mutierte Virus wird sich wieder auf den Weg machen.

        Es stellt sich raus, dass nicht der Mensch der Herrscher der Welt ist, sondern das Virus. Wer hätte d das gedacht.

        Dein Wochenende steht vor der Tür. Komme gut ins Wochenende.
        Lass dir die Zeit nicht zu lang werden, der nächste Sommer kommt bestimmt und wir werden wieder die Freiheit genießen können, die vor der Pandemie für uns selbstverstäündlich war.

        LG La We

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      • ich weiß, dass liebende mütter/eltern gern überfürsorglich sind. wir nennen das heute helikoptereltern. ich kann deine sorge um deinen sohn und andere nahe angehörigen nachvollziehen… aber das leben war noch nie ohne gefahr. erst in der neuzeit konnten durch medizinischen und technischen fortschritt einige gefahren eingedämmt werden. aber auch nicht überall auf der welt. wir leben in deutschland und in mitteleuropa in einer privilegierten position gegenüber ländern in der zweiten und dritten welt. das sollte uns immer bewusst sein, denn unser wohlstand beruht zu einem guten teil auf der ausbeutung dieser schlechter gestellten länder. dort sterben die menschen auch heute wie die fliegen… an krankheiten, die wir bei uns inzwischen beherrschen.
        ich meine, dass es uns nach wie vor verglichen mit großen teilen der welt verdammt gut geht, auch in zeiten von corona. wir reden von wenigen hundert toten an und mit corona pro tag – und machen darum einen riesen aufriss…, während in afrika und asien täglich millionen menschen sterben, weil die reiche welt sie im stich lässt.
        weißt du, was ich ehrlich glaube? der wohlstand schiss uns ins hirn!
        und natürlich werden bei der verteilung des impfstoffes die reichen länder mal wieder zuerst profitieren… alles wie immer. die arroganz des kapitalistischen westens ist grenzenlos.
        es gibt keine welt ohne gefahren. covid-19 ist nur eine weitere gefahr. erinnerst du dich noch an die panikmache in der achtzigern, als die hiv-infektionen thematisiert wurden? erinnerst du dich an die panikmache in den siebzigern, als viele frauen (meine mutter auch) vor angst vor brustkrebs beinahe verrückt wurden?
        warum erinnern wir uns nicht an die fehleinschätzungen bei vogel- und schweinegrippe? was ist nur los mit uns menschen?

        lawe, du weißt, dass ich sohnemann und dich zu meinen freunden zähle. daran wird der ein oder ander meinungszwist nichts ändern. wichtig ist doch, dass wir freundschaftlich/respektvoll im gespräch bleiben – offen und ehrlich unsere sichtweisen kundtun.

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