Zuerst mal das Positive an den Anfang gestellt. Die Seitenleiste habe ich wieder herstellen können. Ein altes benutztes Themes war in der Lage, den Konflikt zwischen ANPASSUNG und WEBSEITE aufzulösen, nun ist wieder alles beim alten. Ich mutmaße einfach mal. Ich hatte den neuen Beta-Editor probiert, er wird für die neusten Themes von WordPress angeboten und beim Rückweg zum alten Editor blieb die Seitenleiste mit den Widgets auf der Strecke. Als neugieriger Mensch MUSS ich Neues gleich ausprobieren.
Die Titelzeile meines Beitrages klingt eher bedrohlich, statt als Fragestellung. Zumindest triggert der Satz in meinen Kopf sofort eine Alarmstufe an. „Pass auf“ reicht schon, die Alarmstufe rot zu aktivieren. Das Ausrufezeichen am Ende des Satzes verstärkt die Alarmstufe zu einem Blink Blink. „Sag nichts falsches“ werde ich gewarnt „Sonst knall`s“ Klare Ansage, es droht Gefahr, wenn ein falsches Wort fällt. Das falsche Wort als Waffe verstanden und schon kann die Luft brennen.
Mit Fragezeichen und einer Ergänzung versehen hat der Satz eine ganz andere Bedeutung und löst in mir die selbst reflektierende Frage aus „Passe ich wirklich auch auf, was ich sage?“ Die richtigen Worte nutzen, damit meine Aussage auch so viel Klarheit bei dem Zuhörer erzeugt, dass ich im Anschluss nicht lange erklären muss, was ich damit gemeint habe. Das ist nicht so einfach und ich bekomme schnell die Rückmeldung im Kindersport oder in der Yogastunde, wenn ich mich nicht klar ausgedrückt habe. Die Teilnehmer machen etwas anders, als ich es gemeint habe.
Aber darauf wollte ich nicht hinaus, sondern darauf, was Worte mit uns machen, und zwar die Worte, die wir selber nicht aussprechen, sondern diesem Part andere übernehmen. Eine Anregung zu diesen Gedanken gab mir das Buch von Wolf Schneider „Wörter machen Leute“ Die Ausgabe, die ich in der Hand halte, stammt aus 1979. Damals gab es noch kein Internet und damit kein Youtube, kein Twitter und und. Ich zitiere:
„Ob das Volk noch denkt? Mehr als 600 Millionen Wörter prasseln im Lauf eines Lebens aus Lautsprechern und Zeitungsspalten auf den Mitteleuropäern nieder – ein Sturzbach von Vorkabeln, treffenden, und verfälschenden, noblen, nichtsnutzigen, qualligen und aggressiven; gespeist von anonymen Redakteuren, die in fernen Sendehäusern sitzen, die Empfänger nicht kennen…..
Wolf Schneider „Wörter machen Leute“
Der Buchautor – er war Journalist – machte Ende der 70iger Jahre die Feststellung, dass die Menschen über Radio und Fernsehen doppelt so viele Worte höre, als sie sprechen. „Man bedenke, wie es vorher war. Der einzelne Mensch sprach eben soviel, wie er andere Menschen sprechen hörte – mit Verschiebungen zugunsten von Häuptlingen und Propheten……“
Nach nur ein paar Seiten in o.g. Buch rattert mein Hirn und analysiert die zurückliegenden 3 Jahre und was diese Zeit mit uns Bürgern gemacht hat. Die 1 : 1 Kommunikation war nahezu aufgehoben und viele selbsternannten Häuptlinge übernahmen die Führung nach dem Motto „Mir nach, Cannalien“
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