Ich sitze hier am PC und will mir 1 Stunde noch um die Ohren schlagen. Also schreibe ich kurz in meinen Blog. Kurz nach 17 Uhr sieht man mich wieder mit dem Rucksack Richtung Bushaltestelle gehen. Heut von 18.00 bis 19.30 Uhr leite ich die letzte Yogastunde in dieser Woche an. Es war von Verein ein Versuch, auch am Freitagabend eine Yogastunde zu etablieren. Wir rechneten mit wenigen Teilnehmern.
„Freitag nach eins machte jeder seins“ heißt es so schön. Na gut, wer die Yogastunde nutzt, macht ja im wahrsten Sinne des Wortes „Seins“, also etwas für sich. Wider Erwarten meldeten richtig viele Teilnehmer an. Ich gebe zu, ich war anfangs aufgeregt. So viele Teilnehmer hatte ich bisher noch nie in einer Gruppe. Zweifel zwischen „wird es allen reichen“ oder „wird es vielleicht auch zu viel sein“, was ich die Übungspraxis für sie vorbereitet habe? Wo es bei dem einen erst richtig anfängt, hat der andere schon seine Grenze erreicht. Die Gratwanderung zwischen beiden balanciere ich während der Stunde aus. Ich werde sehen, an den Gesichtern der Leute oder auch am „stöhnen“, wenn es zu schwer wird. Männer halten sich bei der Geräuschkulisse weniger zurück als Frauen. 😀
Morgen kommt mein Enkelsohn. Die Hamburger haben schon Ferien und er will mal raus aus der Großfamilie und sich von mir allein verwöhnen lassen. Er ist der mittlere von 5 Kindern. Zwei große Schwestern wollen ihm sagen, wo es lang geht und er will seinen kleinen Brüdern sagen, wo es lang geht. Früh übt sich, wer ein „Meister“ werden will, um später im Erwachsenenleben sich gut integrieren zu können.